Road to Japan
2011 – 2013
Über Road to Japan
Als in meinem Stadtteil Hannover-Mittelfeld 1958 ein Judoclub aufmachte, schaute ich mir das Training an und war begeistert. Die Jungen und einige Mädchen in ihren weißen Kitteln (die Töchter des Trainers Julius Solveen). Und so wunderbare Worte wie „hajime“ oder „mate“. Zahlreiche Japaner habe ich in den 60er Jahren kennen gelernt. Bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr bin ich mit Unterbrechungen zum Judotraining
gegangen. In meiner Schülerzeit hatte ich einen japanischen Brieffreund; mangels ausreichender Englischkenntnisse (von seiner Seite aus) ist der Kontakt allerdings eingeschlafen.
Die alte japanische Kunst und Kultur, besonders die Gärten, begeistern mich seit vielen Jahrzehnten. Als ich zum ersten Mal Japan besuchte, wurden meine Erwartungen und „Träume“ übertroffen. Sicherlich ist Japan die Projektionsfolie für Wünsche und Träume. Ich bin mir sicher, dass diese Liebe anhalten wird, obwohl ich selbstverständlich auch negative Seiten des modernen Japan sehe und mich auch für die Geschichte des Landes interessiere. Meinen Vorsatz, in zwei Jahren fließend Japanisch zu sprechen, habe ich nach einer einjährigen Probephase erst einmal aufgeschoben. Jetzt nach meiner Pensionierung will ich starten und es dann auch schaffen. Notfalls gilt die lateinische Sentenz: „In magnis rebus satis voluisse“ (In großen Dingen reicht es, gewollt zu haben.).